Was mögen Marder nicht? Oder anders gefragt: Was hilft wirklich gegen Marder? Diese Fragen haben sich bereits unzählige Autofahrer gestellt, vielleicht ja auch Sie? Von Marderfallen bis hin zum Ultraschall-Marderschreck für das Auto gibt es eine Reihe von Methoden zur Marderabwehr. Erfahren Sie, warum der Marder überhaupt in Motorräume kriecht und was Sie dagegen unternehmen können!
Durchschnittlich drei Kilo schwer, 70 Zentimeter lang und mit 38 Zähnen ausgestattet – so viel zu den äußeren Merkmalen eines Marders. Im Inneren ist das neugierige Raubtier mit dem Hund verwandt und wie dieser ein Kulturfolger des Menschen. Anders als Lassie und Co. ist der Marder aber keinem „Frauchen“ oder „Herrchen“ treu zu Diensten, eher im Gegenteil.
Gut zu wissen: In der Regel haben es Fahrzeugbesitzer mit Bissen von Stein- oder Hausmardern zu tun.
Wo kommen Marder häufig vor?
Mardern gefällt es im sogenannten Speckgürtel von Städten besonders gut. Hier gibt es einerseits Natur und andererseits menschenverursachte Abfälle, die ausreichend Nahrung bieten. Kein Wunder also, dass die hundeartigen Raubtiere offenes und felsiges Gelände gerne mal gegen Wohnsiedlungen eintauschen.
Warum beißen Marder Autokabel durch?
Marder sind Einzelgänger, nachtaktiv und territorial veranlagt. Trifft ein Raubtier auf die Duftmarkierungen eines anderen, aktiviert das sein natürliches Revierverhalten. Die Spuren des Eindringlings werden auf aggressive und zerstörerische Weise beseitigt. Sprich: Verschiedene Bestandteile des Fahrzeugs fallen dem Marderverbiss zum Opfer.
Wischwasserschläuche, Zündkabel, Kühlwasserleitungen, Stromkabel, Dämm-Material, Gummis ... Vor allem im Frühjahr und Sommer ist nichts davon vor Marderbissen sicher. Im Herbst sind die Raubtiere auf der Suche nach einem warmen Winterquartier. Die wohlige Wärme eines Motors kommt da wie gerufen. Grundsätzlich kann daher gesagt werden: Marderschäden sind das ganze Jahr über möglich.
Oberflächlich erkennen lassen sich diese Schäden – wenn überhaupt – an leichten Kratzern oder Bissspuren, Haaren oder kleinen Pfotenabdrücken auf der Karosserie.
Rund 200.000 Schäden jährlich und eine Schadenssumme von mehr als 60 Millionen Euro: Mit beißenden Mardern ist nicht zu spaßen! Bei diesen Zahlen handelt es sich übrigens nur um die Kaskofälle. Wer lediglich haftpflichtversichert ist, bleibt in der Regel auf den Reparaturkosten sitzen. Diese liegen meist auch unter dem Selbstbeteiligungsbetrag von Teilkaskoversicherungen, der immer zuerst zum Tragen kommt. Daher besteht hier auch häufig kein Recht auf Rückerstattung.
Bei Verdacht auf Maderschaden raten wir: Unbedingt einen Fachmann hinzuziehen! Unsere Experten in den Fachwerkstätten von BestDrive by Continental sind gerne für Sie da.
Wie lassen sich Marder vom Auto vertreiben? Wir haben die sieben am häufigsten angewandten Methoden zur Marderabwehr zusammengefasst – vom Marderschreck bis zur Marderfalle:
Zur Erinnerung: Marder reagieren auf Gerüche! Daher sollten Sie methodenunabhängig immer erst den Motorraum, aber auch den Autostellplatz gründlich reinigen. Die Motorwäsche ist nach jedem Marderschaden ein Muss.